Schön, komfortabel und zukunftssicher: Barrierefreie Bäder liegen im Trend
Du denkst bei "barrierefrei" gleich ans Alter? Weit gefehlt! Bäder mit mehr Bewegungsspielraum und ohne Stolperfallen sind nicht nur etwas "für später" oder "wenn's dann soweit is". Denn sie sind schlicht bequem und komfortabel! Und wer heute bedenkt, was er später braucht, spart dann auch noch Zeit, Umstände und u. U. Geld.
Aber ja, natürlich richtet sich ein barrierefreies Bad nach den Anforderungen, die man man mit Einschränkungen oder Behinderung an seine Nutzung stellt. Und Behinderungen im Alltäglichen bringt nicht nur das Alter mit sich! Keiner denkt gerne ans Kranksein oder die Folgen eines Unfalls - und doch kann es jeden jederzeit treffen. Und dann wird die schöne Eckbadewanne, erhöht auf fünf Stufen, schnell zum echten Problem für den geschienten Fuß und die Krücken. Oder der Einstiegsrand in eine rutschige Dusche, die dünne Trennwand die keinen Haltegriff ermöglicht, das niedrige WC von dem man nicht mehr hoch kommt, die enge Türe durch die der Rollator oder Rollstuhl nicht passt... Die Liste ließe sich endlos verlängern! Heute bedacht ist Vieles später leichter gemacht.
Dabei gibt es noch Unterscheidungen: Barrierefrei bedeutet, es gibt keine Hindernisse oder Engstellen, die eben bei einer Einschränkung oder Behinderung zu einer "Barriere" für die Nutzung werden. Rollstuhlgerecht geht noch einen Schritt weiter und stellt nochmals ganz andere Anforderungen.
Für diese Themen gibt es entsprechende DIN-Normen. An ihnen kann man sich orientieren und auch Anregungen holen. Aber natürlich entscheidet jeder (private) Hausherr und Bauherr selbst, wie viel Komfort und "Zukunftsfähigkeit" er einplanen möchte.
Aber Eines ist sicher: Bei diesem Thema ist Erfahrung doppelt wichtig. Es bieten sich unendliche Möglichkeiten - aber welche sind sinnvoll, in der Praxis erprobt, überhaupt machbar und auch noch bezahlbar? Ganz oft sind es kluge Planungen und kleine Tricks, die aus einen "normalen" Bad tatsächlich ein barrierefreies werden lassen - selbst wenn man denkt, es ginge nicht.
Ich habe über die Jahre viele barriefrefreie Bäder realisiert, gesehen, begutachtet - und auch solche, die es nur sein wollten oder nur theoretisch ihren Zweck erfüllten.... Meinem Rat kannst Du vertrauen. Gemeinsam finden wir die richtige Lösung für Dein "Traum-Zukunfts-Bad".
Anforderungen an ein barrierefreies Bad in Kurzform:
- Ein großzügig bemessener Grundriß und ausreichend große Bewegungsflächen von 120 x 120 cm im Bereich der Sanitärobjekte (für rollstuhlgerechte Bäder werden 150 x 150 cm Bewegungsfläche benötigt)
- Breite Tür (mind. 80 Zentimeter, besser 90 Zentimeter); Türanschlag nach außen oder Schiebetür bei begrenztem Platz
- Begehbarer, bodenebener Duschbereich, am besten mit rutschhemmenden Fliesen
- Sitzgelegenheit in der Dusche (Klappsitz oder verflieste Sitzbank z. B.)
- Badewanne frei zugänglich. An ggf. spätere Einstiegshilfe und Festhalte-Griffe denken
- Waschtisch in unterfahrbarer Ausführung planen, Konsolenkonstruktion mit Aufsatzwaschtisch in mindestens 80 cm Höhe;
- Montage von WCs oder Bidets auf komfortabler Höhe (46 bis 48 Zentimeter)
- Verstärkungen in der Wand für die (ggf. spätere) Anbringung von Festhalte-Griffen
- Auf Stand- und Trittsicherheit achten, Beleuchtung bedenken, scharfe Ecken und Kanten vermeiden
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